Der Verrat
 

Der Verrat 

Das große Forschungsschiff glitt lautlos durch die Galaxis.
Seine Triebwerke leuchteten bläulich, während es sich beständig mit konstanter Geschwindigkeit fortbewegte. .
Ein Tag von vielen für CT-1805996 Meece, einem einfachen Klonkrieger, der auf diesem Raumschiff, der Sentiri als Raumpilot zugeteilt war.
Dieses Erkundungsschiff, ein EC-14 Erkundungsschiff, sollte unter dem Commando von Captain Orius die letzten noch unbekannten weißen Flecken auf der Galaxiskarte erforschen.
Meece wachte auf. Er zog seine Unterwäsche an, dann seine Rüstung, dann den Helm.
Er musste wie alle anderen Klone zum Morgenappell, nur die Piloten in der Kommando- und Steuerzentrale blieben davon verschont. Er ging durch den langen Gang.
Über ihm und an den Seiten waren kompliziert aussehende Apparate, deren Funktion wohl einem einfachen Soldaten wie ihm für immer verwehrt bleiben würden. Jeder seiner Schritte erzeugte ein dumpfes metallisches Klopfen auf den Stahlplatten, auf denen er sich bewegte.
Zum Frühstück gab es -wie jeden Tag- Stärkebrei, eine billig zu produzierende Ersatznahrung für Soldaten.
Auf dem Schiff befanden sich sowohl Wissenschaftler als auch Soldaten, man wollte die Galaxis restlos erforschen und wusste nicht, was einen erwartet.
Der Wartungscheck stand bevor.
Als Raumsoldat musste Meece um sich seinen einzigen Schatz,
einen ARC-170 Raumjäger kümmern.
Zu den Wartungsarbeiten gehörte lediglich der Kontrollcheck, das heißt das Überprüfen des Antriebs und der Laser. Dazu musste Meece einen Übungsflug absolvieren. Er flog aus dem Hangar heraus und um das gigantische Schiff herum.
Der blaue Antrieb glühte und er musste den Kopf zu Seite drehen, um noch etwas erkennen zu können. Der höchste Punkt des Schiffes war die Kommandobrücke.
Von dort aus hatte man sicherlich einen guten Blick auf den Bug des Schiffes.
Meece setzte seine Laser ein, um zu sehen, ob sie einwandfrei arbeiteten.
Er feuerte 5 Salven ab. Die rot leuchtenden Laserstrahlen verschwanden ins Nichts.
Der Antrieb schien auch zu funktionieren, Meece konnte problemlos beschleunigen und bremsen. Sein Jäger lief perfekt und er kehrte wieder in den Hangar zurück.
Dort landete er an seinem gewohnten Platz.
Bisher war Meece nur Übungsflüge geflogen, aber er sehnte sich danach, es den Separatisten einmal richtig zu zeigen und ein gefeierter Held der Republik zu werden.
Aber davon war er noch weit entfernt.
Statt an richtigen Raumschlachten teilhaben zu dürfen, wie sie gerade über Coruscant, Felucia und Cato Namoidia stattfanden, musste er in einem langweiligen Forschungsschiff durch die Galaxis gurken.
…Er steigt in seinen Raumjäger und fliegt aus dem Hangar. Vor ihm ein Kreuzer der Separatisten. Er fliegt nach oben und zerstört feindliche Geschütze und einen Droidenraumjäger…
Sein Befehlshaber riss ihn aus seinen Träumen.
„Alles Roger?“ fragte er Meece.
„Laser gecheckt. Antrieb gecheckt. Jäger einsatzbereit.“
Er hasste diesen formalen Ton, aber er war im Militärdienst Pflicht.
„Soldat abtreten. Captain Orius will sie sprechen, Soldat.“
„Der Captain, Sir?“
„Ja Soldat, er erwartet sie in der Kommandozentrale.“
„Oh. CT-1805996 tritt ab.“
Warum wollte in wohl der Captain höchstpersönlich treffen?
Meece schritt durch den langen Gang in Richtung Steuerzentrale.
Würde er in diesem Schiff noch keine 2 Jahre mitreisen, hätte er den Weg durch das Labyrinth aus Gängen wohl nicht gefunden.
Aber den Captain höchstpersönlich zu treffen, diese Ehre hatte er noch nie.
Meece betrat die Kommandozentrale.
Überall blinkten bunte Lämpchen und Steueranzeigen.
„Was wohl all diese Lichter bedeuten?“, fragte sich Meece.
Die Techniker saßen auf kleinen Stühlen vor den Steuerzentralen, meldeten Captain Orius Werte und tippten Daten in ihre leistungsfähigen Computer.
Der Captain saß auf einem Drehbaren Sessel mit Ausblick auf die unendlichen Weiten der Galaxis. Er drehte Meece den Rücken zu. Meece wollte gerade auf sich aufmerksam machen, als Orius sagte: „CT-1805996. Sie fragen sich sicher warum ich sie herbestelle.“
„Ja.. äääh Ja, Sir.“
„Ich habe ihre Leistungen im Training genau studiert und ich muss sagen, dass sie mich durch ihre Fertigkeiten mit dem Raumjäger beeindruckt haben.
Ich brauche einen zuverlässigen Piloten, der für mich eine Aufgabe erledigt.
Ich brauche einen Soldaten für einen Botengang nach Coruscant.“
Noch immer drehte er Meece den Rücken zu und er machte keine Anstalten, das zu ändern.
Meece war das egal. Er war Feuer und Flamme für diesen Auftrag.
„Wir müssen der Zentrale auf Coruscant unsere neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse übermitteln, leider sind unsere Kommunikationssysteme ausgefallen und wir können es nicht funken.
Unsere Techniker bemühen sich, das Kommunikationssystem zu reparieren und suchen nach dem Fehler, werden Diesen aber nicht in absehbarer Zeit entdecken.
Wissen sie wo sich die Zentrale befindet, Soldat?“
„Ja, das weiß ich, Sir“
Die Wahrheit ist, dass Meece keine Ahnung hatte, wo sich die Zentrale befand, aber er wollte sich seine große Chance auf einen Auftrag nicht nehmen lassen.
Aber dieses Problem ließ sich später auch noch klären.
Zur Not konnte er immer noch bei anderen Soldaten nach dem Weg fragen.
„Trauen sie sich diesen Auftrag zu, Soldat?“
„Selbstverständlich, Sir, ich habe lange darauf gewartet, zu beweisen was ich kann.“
„Sehr gut Soldat. CT-3010011 wird ihnen dann erklären, was sie genau zu tun haben.“
Was dann folgte war eine langweilige Erklärung, was Meece genau tun musste.
In Kurzform: Mit seinem Raumjäger sollte er nach Coruscant reisen, mit den Aufzeichnungen über die neuen Erkenntnisse im Gepäck. Diese soll er dann in die Zentrale bringen und wieder zurückkommen.
Die Daten waren auf einem kleinen würfelförmigen Datenspeicher gespeichert.

Am nächsten Tag ging es los.
Meece wartete fertig ausgerüstet mit Blasterkarabiner, Thermaldetonatoren und Pilotenausrüstung vor seinem ARC-170 auf die Übergabe des Datenspeichers.
Langsam strich er mit der Hand über den weinrot gefärbten Flügel seines Jägers.
Von Weitem sah er Captain Orius ankommen, ein Klon folgte ihm.
„Hallo CC-1805996!“
„Guten Tag, Sir.“
„Darf ich ihnen ihren Partner für die Mission vorstellen? Das ist CC-2151339.“
Der Klon rechte Meece die Hand. „Nenn mich einfach Tooner.“
„Ich bin Meece.“
Der Captain fuhr fort.
„CC-1805996. sie sind Pilot, CC-215133 ist der Bordschütze für diese Mission.“
„Ich habe einen Partner? Davon hat mir niemand etwas gesagt.“
„Es gab eine kleine Planänderung. Alle Instruktionen wurden gestern besprochen. Nun liegt es an euch, sie richtig umzusetzen.
Hier ist der Datenspeicher, schütz ihn notfalls mit eurem Leben.“
Er reichte Meece einen kleinen Apparat.
„Sich voll und ganz auf die Mission einzustellen, das zeichnet einen guten Soldaten aus, und das seid ihr doch, oder?“
„Jawohl, Sir“ riefen beide im Chor.
Viel Glück, meine Männer, ich verlasse mich auf euch.“
Der Captain ging fort, in Richtung der Kommandozentrale.
Meece sah ihm hinterher, bis er hinter einer Tür verschwand.
Er betrachtete den glänzenden graublauen Kasten in seiner Hand.
„Warum brauchen wir denn einen Bordschützen“ fragte Meece Tooner.
„Was fragst du mich? Die werden schon einen Grund haben.“
„Glaubst du, wir könnten ein paar Raumjäger der Separatisten auf unserer Reise treffen?“
„Ich weiß es nicht.“
Beide gingen an Bord Meece setzte sich nach vorne, Tooner nach hinten zu dem Geschütz. Beide schnallten sich an, das war Pflicht.
Den Datenspeicher verstaute Meece unter seinem Sitz, dort war für solche Zwecke eine kleine Schublade.
Er startete.
Der Jäger zitterte aufgrund der kräftigen Triebwerke.
Meece gab der Hangarzentrale seine Daten durch.
„Druck: ok. Triebwerke: ok. Tooner? Laser ok?“
„Jo, alles im grünen Bereich.“
„Laser: ok“
„Starterlaubnis erteilt. Viel Glück, Soldaten.“
Meece hob ab. Noch im Hangar schloss er die Einstiegsluke durch einen kleinen Tastendruck. Er war mit allen Gerätschaften auf dem Schiff bestens vertraut.
Die Flügel klappten aus und er flog aus dem Hangar hinaus.
Tooner? Bereit zum Hyperraumsprung?
„Klaro, alles Roger bei mir.“
Tooners ruhige Art beruhigte Meece sehr. Wie schaffte er es nicht total aufgeregt zu sein? „Hypersprung bereit. Beginnt in 3. 2. 1. Hyperraumsprung startet!“
Der ARC-170 verschwand in die Galaxis, sein blauer Antrieb verschwand.
 
 
 
© A Bustay Porduction




 
 
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